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Über die Grundprinzipien des Glaubens

von

Imâm an-Nawawî

 Imam Abu Zakariya an-Nawawî (631-676 n.H.) sagt zu Beginn seines Handbuchs für Schüler "Al-Maqasid - ma yajibu ma`rifatuhu min ad-din" (Das Erstrebte - was notwendig ist, über die Religion zu wissen) im Abschnitt über die Grundlagen des Glaubens:

1. Die erste Pflicht des im rechtlichen Sinne verantwortlichen Gläubigen (mukallaf)(1) ist es, Allah zu kennen, das bedeutet, zu wissen, daß ER existent und nicht nicht-existent ist, ewig ohne Beginn, nicht entstanden in Zeit und Raum, nicht Zeit und Raum unterworfen, ewiglich fortdauernd ohne Gegenstand von Endlichkeit oder Vergänglichkeit zu sein, unähnlich irgendetwas und verschieden von Allem in Zeit und Raum, ohne daß IHM irgendetwas vergleichbar wäre; aus sich-Selbst bestehend, frei von der Notwendigkeit nach irgendetwas durch das ER existiert oder das IHN bestimmt oder IHN bedingt, EINer, ohne Teilhaber in Seiner Gesamtheit, Seinen Eigenschaften oder Handlungen, Besitzer von Macht, Willen, Wissen, Leben, Hören, Sehen, Sprache, so daß Er allmächtig ist, Er will, Er weiß, Er lebt, Er hört, Er sieht und Er spricht.

2. Allah sandte die Propheten - Friede sei mit ihnen allen - aus Seiner Großzügigkeit und bewahrte sie vor allem, was nicht ihrer Stellung gebührt, ER schützte sie vor kleineren Verfehlungen wie vor Todsünden, sowohl vor ihrem Prophetentum als auch später und vor jedweder Art von körperlich abstoßenden Zügen wie z.B. Lepra oder Blindheit. Jedoch aßen sie, tranken sie und heirateten sie. Sie waren die besten aller erschaffenen Wesen und der höchste von ihnen war der, den Allah als das endgültige Siegel des Prophetentums erwählte, dessen gottgegebenes Gesetz alle vorher gültigenreligiösen Gesetze abrogiert, unser Prophet Muhammad - der Segen Gottes und Sein Friede sei auf ihm. Die beste Generation war die seiner Gefährten und die besten unter ihnen waren Abû Bakr, danach `Umar, danach ´Uthmân und danach ´Alî – möge Allah mit ihnen allen zufrieden sein!

3. Wir glauben an alles, worüber uns Allah auf der Zunge Muhammads – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden - informiert hat wie:
die Engel
die heiligen Schriften
die Befragung der Toten
ihr Versammelt-werden am Tage des Gerichts
dessen Schrecken
das Entgegennehmen der Seiten auf denen die guten und die schlechten Tatenverzeichnet sind
deren Prüfung auf der Waage
die Waagschalen
die hohe, schmale Brücke über das Höllenfeuer, über die die Geretteten ins Paradies eintreten werden
die Fürsprache der Propheten und Rechtschaffenen für andere sowie an das Paradies und die Hölle.

4. Es ist verpflichtend, an all das zu glauben von dem ein Muslim notwendigerweise weiß, daß es Bestandteil der Religion ist. Wer etwas davon leugnet ist kein Muslim (kâfir)
(2).

(1) Als mukallaf d.h. legal verantwortlich gilt eine Person, die körperlich das Alter der Geschlechtsreife erreicht hat und geistig gesund ist.
(2) Als kâfir d.h. Glaubensverweigerer wird eine Person bezeichnet, die trotz besseren Wissens die Existenz Gottes, Seine Propheten und deren Botschaft leugnet.

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